Beschäftigung am Samstag
Veröffentlicht von Texter in Aktivitäten · 30 Januar 2017
Am Samstag, dem 28.01.2017 wurde auf dem AmbrossGut wieder gewerkelt.
Nach alter Handwerkstradition wurde Seife gesiedet. Zum Ersten mal
durften auch 2 Kinder mitmachen. Das geht natürlich nur wenn die
Muttis besonders auf die Kinder achten. Die Kinder sollten schon
mindestens 10 Jahre alt sein und sich für das Thema interessieren. Sie
durften ihre Wunschfarben und Seifenformen aussuchen. Die Arbeit mit der Lauge dagegen, blieb den mit Schutzbrillen und Handschuhen ausgerüsteten Erwachsenen vorbehalten.
Die Überraschung für alle Teilnehmer war groß. Denn einfach ein paar
Öle mischen und sehen was passiert, so funktioniert das nicht! Das beim
Seifensieden ein ganz exaktes Arbeiten erforderlich ist, hätte
niemand gedacht. Schon die Berechnung eines Seifenrezeptes und das
aufs Gramm genaue Bereitstellen der Zutaten ist im wahrsten Sinne des
Wortes eine Wissenschaft für sich. Auch die verschiedenen
Einfülltechniken und Gestaltungsmöglichkeiten und die dadurch zu
erreichenden schönen Ergebnisse sorgten für Staunen. Vor Spannung konnte
man die sprichwörtliche Stecknadel zu Boden fallen hören, als 3
verschieden gefärbte Seifenleime in den vorbereiteten Dividor eingefüllt
und dann geswirlt wurden. Die Teilnehmer konnten verstehen und
nachvollziehen, worin der große Suchtfaktor beim Sieden eigener Seifen
liegt. Die Auswahl von verschiedenen Pflanzen-ölen/-fetten,
unterschiedliche Farben und Düfte, oder auch die ungezählten
Gestaltungsmöglichkeiten lassen viel Spielraum für eigene Kreativität.
Nun warten die Teilnehmer gespannt auf ihre ersten Seifen. Denn in
Gebrauch nehmen dürfen sie ihre im Kaltsiedeverfahren hergestellte Seife
erst nach einer Ruhe- und Reifezeit von mindestens 4 Wochen. Dann aber
dürfte selbst den Kindern das Händewaschen Spaß bereiten, denn wer kann
sich schon sonst mit einer selbstgesiedeten Seife waschen.